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30 Stunden Busfahrt und erstes Turnier.

Freitag, 4:45 Uhr. Franz und ich laufen schlaftrunken in Richtung „town“. Dort sind wir in einer halben Stunde mit dem Team vom SOS-Kinderdorf verabredet, denn… es geht nach Swakopmund! Das Klischee „African-Time“ wird sich auch heute wieder bestätigen: Die Busfahrt nach Swakopmund beginnt eine knappe Stunde später als geplant. Ganze 30 Stunden brauchen wir, bis wir unsere Unterkunft in Swakopmund erreichen. Die Busfahrt war jedoch deutlich angenehmer als erwartet! Hazel, unsere Ansprechpartnerin am SOS-Kinderdorf, hatte Gentränke und Snacks organisiert, es lief typisch sambische Musik und alle haben super gute Laune 🙂

In Swakopmund angekommen, fallen mir zuerst die Häuser auf. Sehr deutsch. Deutscher als deutsch würde ich fast behaupten. Swakopmund war bis 1915 Teil der Kolonie Deutsch-Südwestafrika, woran durch die vielen deutschen Straßen- und Geschäftsnamen, wie: „Biergarten“, „Fischreiherstraße“ und „Wurstbude“, erinnert wird. Es ist extrem sauber, die Vorgärten sind gehegt und gepflegt und es weht eine kühle Briese. Wie an der Nordsee, bloß mit Palmen.

Am Strand

Nachdem wir zusammen das sambische Nationalgericht Nshima gekocht und uns gestärkt haben, geht es an die Küste. Es ist ungewohnt kalt, nur 20 Grad. Aber kurz baden muss trotzdem sein 🙂

Baden im Atlantik

Die folgenden Tage sind wir in der namibischen Wüste „Sossusvlei“ und am Hafen von Valvis Bay. Beides auf verschiedene Weise unglaublich eindrucksvoll! Das war auf jeden Fall ein gelungener Urlaub… trotzdem ist die Vorfreude auf Livingstone, während der Rückfahrt sehr groß 🙂

Und ja, wir verfolgen auch immer noch mit viel Freude unsere Arbeit:

Es ist Ende Oktober (der Blogeintrag ist eventuell etwas verspätet…upsi), unser erstes kleines Fußball-Turnier steht an. Mit einem Wasservorrat von 70 Litern machen wir uns auf den Weg zur Linda South Primary School, wo das Turnier stattfinden soll. Dort gibt es eigentlich Trinkwasserzugang. Dieser ist aber, aufgrund des Stromproblems (mittlerweile haben wir nur noch 5-6 Stunden Strom am Tag), nicht besonders zuverlässig.

Auch wenn die 70 Liter nicht reichen werden, ist das kein großes Problem. Es gibt lauter Trinkwasserquellen im Linda-Compound, an denen man Wasser holen kann. Diese kennen wir selbst zwar nicht, jedoch freuen sich die Kinder schon fast darüber, Wasser holen zu dürfen…

An der Linda angekommen, begrüßen uns die Kinder voller Vorfreude auf das Fußballspielen. Sogar den Sportplatz haben sie mit Spielfeldmarkierungen, Tornetzen und Eck-Fahnen ausgestattet. Das einzige Problem: die Gegner vom SOS-Kinderdorf sind noch nicht da… Mit ca. 1,5 Stunden Verspätung (African-Time!) erreichen die Teams vom SOS die Linda South. Und das Spiel beginnt!

Die Mädchen spielen zuerst. Die meisten von ihnen haben keine Schuhe und der Sandboden ist sehr heiß… Ich kann kaum eine Sekunde Barfuß stehen, die Mädchen interessiet die Hitze jedoch wenig. Sie spielen trotzdem. Das Spiel endet im Unentschieden: 0:0! Auch die Jungs schießen glleich viele Tore: 2:2… alle Teams gehen also in einem Unentschieden auseinander. Als kleine Stärkung hatten wir noch ein paar Fritters besorgt, das sind frittierte Teigbällchen, die wir uns nach den Spielen alle schmecken ließen. Verletzungen gab es glücklicherweise keine und so machen sich alle, nach einem schönen Turniertag, auf den Heimweg.

Eine Revanche wird es sicherlich geben!

Nach dem Spiel

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